EIN ZWEITES ALTEUROPA [Namn och Bygd 59, 1971, S. 52—66; Druckfassung eines Vortrags, gehalten auf dem VI. Nordiske navneforskerkongres (Helsingør, 23.—26. 8.1971)] Der Titel meines Vortrags setzt voraus, daß es für den Namenforscher schon ein Alteuropa gibt, das ich anerkenne. Es ist das, welches Hans Krahe als das Alteuropäische Flußnamensystem hinterlassen hat und dessen Bedeutung für die nordischen Länder eins der Hauptthemen dieses Kongresses ist. Aber meine Anerkennung dieses "Alteuropas" ist mit vielen Einschränkungen und Modifikationen verknüpft. Von ihnen haben hier namentlich die drei Bedeutung, daß Krahes System nicht die zentrale Stellung zukommt, die er ihm zusprach, daß die Grenzen, die er ihm, immer wieder ändernd, gezogen hat, schwerlich richtig sind und daß es nicht die älteste Schicht der Flußnamen bildet, die uns greifbar werden (vgl. Kuhn, Anzeiger f. dt. Altertum [AfdA] 78, 1—22 [s. Bd. III, 320 ff.]). Es gibt noch sehr viel andere Fluß-namen aus vorgeschichtlicher Zeit, und ein Teil von ihnen bildet eine ziemlich einheitliche Gruppe, die mit ähnlichem Recht ein System zu heißen verdient wie der Kern der großen Namengruppen, die Krahe gesammelt und geordnet hat. Dies ist das "zweite Alteuropa", von dem hier gesprochen werden soll. Wir müssen in den nordischen Ländern kaum weniger als in den andern germanischen mit vorgeschichtlichen Namen rechnen, die nicht allein nicht germanisch, sondern auch nicht indogermanisch sind. Denn auch in ihnen haben ja, wie wohlbekannt, vor dem Eindringen der Indogermanen schon seit Jahrtausenden Menschen gehaust und selbstverständlich auch Namen gegeben. Aber die lange quellenlose Zeit und besonders die radikale Umwandlung der nordischen Sprachen vor dem Beginn der literarischen Epoche mußten deren meisten Spuren verwischen, so daß es fast aussichtslos scheint, etwas davon fest in die Hand zu bekommen. Trotzdem fiel mir, als ich mich, vor rund 15 Jahren, diesen Fragenkreisen zuzuwenden anfing, auch in Skandinavien, zumeist in Norwegen, eine langsam steigende Zahl von Namen auf, die sich durch ihren Lautstand, ihre Bildungsweise oder die Verbreitung ihres Wortstamms als schon vorgermanisch zu erweisen schienen. Ganze Gruppen von ihnen auszusondern, in denen ein Fall die anderen stützt, wird jedoch nur dann gelingen, wenn wir den ältesten nordischen Namenstoff systematisch mit demjenigen anderer Länder vergleichen, namentlich solcher, die sich als besonders reich an sehr altem Namengut erwiesen haben. Dieses habe ich an einem klar umgrenzten Stoff versucht. Ich bin hierbei, etwas zufällig und ohne zunächst an den Norden zu denken, von Dur- ausgegangen, einem der in Europa am weitesten verbreiteten alten Flußnamenstämme, zu dem unter anderm der Durius (Duero) in Spanien, der Duranius (Dordogne) in Südfrankreich und zwei Duria (Dora) in Oberitalien gehören. Da die Lautfolge ur in alten Namen im allgemeinen selten ist, so fiel es mir auf, daß das oberste Po-Gebiet außer den beiden Duria auch mehrere Flüsse des Namens Stura hat, dazu Nure, Curone und noch weiteres. Zu ihnen gesellen sich, mit a oder i als Stammvokal, Taro, Ira und Stirone. Das ir dieser letzten ist in den Namen noch weit seltener als ur (und ar). Eine besonders eindrucksvolle Gruppe solcher Namen fand ich etwas östlicher um den Comer See. Dieser hieß im Altertum lacus Larius, und in ihn mündet eine Maria (Mera) und in diese ein Liro, Kurz westlich von Como aber fließt eine Lura. Also Lur-, Lar- und Lir- nah beieinander. Dies schien es mir zu erlauben, auch das Nebeneinander der vorher genannten Stura und Stirone für bedeutsam zu halten. Aber auch Dur- ist nah vom Comer See bezeugt. An seiner Westseite heißt ein hoher Berg Monte Duria. Es waren also wohl nicht nur Gewässer, denen Namen des beobachteten Typs gegeben wurden. Dies gilt im übrigen auch von Krahes System, so daß seine Meinung, die meisten seiner Namen« stämme seien "Wasserwörter" gewesen, schon deshalb nicht zu halten ist. Auch Landschaft und Wohn- oder Lagerstätten hatten selbstverständlich von früh an Namen, die mit denselben Mitteln gebildet sein konnten, und auch von ihnen kann manches die Jahrtausende überdauert haben. Dem kurz skizzierten Zustand in den höheren und gebirgigen Teilen des Pogebiets steht, soweit meine Kenntnis reicht, in seinen unteren und offeneren Teilen ein gänzliches Fehlen von Flußnamen der erörterten Bildungsweise gegenüber. Dies hat mein Interesse an ihnen wesentlich vergrößert. In Südfrankreich scheint zwischen der Rhone-Niederung und dem im Westen anschließenden Gebirgsland ein ähnlicher Gegensatz zu bestehen. Eine dritte an -ur- und -ar-Namen reiche Landschaft ist das Bergland der nördlichen Schweiz, insbesondre im Gebiet der Aare. Dort ist eine Dura (die Thur, zum Rhein) und dann Aare (zum Rhein) und Suhre (zur Aare) sowie der Jura (das Gebirge), dazu eine große Gruppe zugehöriger Bildungen mit einer konsonantischen Ableitung oder Weiterbildung. Da ist eine Orbe (zum Neuenburger See) und eine Surb (zur Aare), die Urnäsch (zur Sitten zur Thur), die Uerke (zur Suhre) und die Stadt Murten (am Murtensee), dann die Sorne (zur Birs zum Rhein), die Sarine (frz. Name der Saane) und der Ort Samen (mit dem Sarner See) samt Uri (mit dem Urnersee), und schließlich 5mal der Flußname Murg, der zwar als keltisch gilt, es aber nicht überall sein kann. Die meisten dieser Weiterbildungen sind nach ihrer Lage so deutlich mit den Grundformen Dur-, Sur-, Ur- usw. verknüpft, daß wir sie zu ihrer Gruppe rechnen dürfen. Auch das obere Po-Land hat an solchen Bildungen Anteil, unter anderm mit dem Flußnamen Urbis (Orbe), der mit dem Orbe in der Schweiz wie auch einem Orb in Südfrankreich und einem in Hessen samt dem Ortsnamen Urb im Rheinland identisch sein wird. Die Schweiz scheint sonst nur Dur- (Thur) mit dem Po-Gebiet gemeinsam zu haben. Doch sind ihre meisten Bildungen auch in anderen verwandten Räumen bezeugt. Die Lage der -ur-/-ar-Namen in der Schweiz ist der in Oberitalien verwandt. Auch hier grenzen, im Norden und Nordosten, offenere Landschaften an, die an solchen Namen äußerst arm sind. O. Springer, Die Flußnamen Württembergs und Badens (1930), enthält außer Murg nur je einmal Murr und Morre, dazu vielleicht Würm (aus Wirm). Auf der anderen Seite scheinen die besprochenen Namen in der Schweiz nur wenig ins Hochgebirge hineinzureichen. Nehmen wir die italienische (und die südfranzösische) Gruppe hinzu, dann entsteht der Eindruck einer Relikt- oder Rückzugslage in relativ früh besiedlungsfähig gewordenen Berglandschaften. Ich fand -ur-, -ar- und -ir-Namen in allen Ländern Europas, in denen ich suchte, meist, so scheint es, sehr dünn gestreut, hier und da aber ähnlich gehäuft wie in den erörterten Gebieten. Dies trifft insbesondre einen großen Raum in Nordfrankreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und Nordwestdeutschland beiderseits des Rheins, mit dem Schwerpunkt um die Berg- und Waldlandschaften der Ardennen und der Eifel (der "Fünfländerraum"). Er enthält Hunderte von Namen der behandelten Typen, stellenweise in auffallend dichter Lage. So münden in die Mosel oberhalb von Trier in kurzen Abständen Saar, Sūr (Sauer) und Sir (Syr), und in diese Sūr eine Ur (Our, mit der Ortschaft Urb), und in diese wieder eine Irsen und Iren (Ihrenbach). Wir haben in diesen Gebieten, meist mehrfach oder gar oft, die Stämme Ur-, Ar- und Ir-, Sur-, Sar- und Sir-, Dur-, Fur-, Mur-, und Rur- samt weiteren, meist in Ableitungen der oben genannten Typen. Es scheint, als habe da im Westen weithin die Neigung bestanden, die kurzen Stämme der Grundschicht zu verlängern, und zwar vor allem auf eine vierfache Art, mit -s-, -k- und -n-Suffixen sowie (wohl erst spät) mit -apa. Das erste geschah besonders in der Nähe des Rheins. Es gibt dort Namen mit den Stammformen Urs-, Burs-, Durs-, Murs-, Nurs-, Surs- und Wurs-, dazu Ars-, Bars-, Fars-, Kars-, Mars- und Nars- samt Irs-. Ich nehme hier aber keine Rücksicht darauf, daß einem vielleicht großen Teil dieser Stämme eine Form des Typs *Duris- zugrunde liegen kann. Die Gruppe mit der -k-Ableitung ist weiter verbreitet und auch bedeutender. Sie ist am stärksten in den Niederlanden, reicht jedoch über fast das ganze Gebiet der jetzt erörterten Namen und ist wohl ihr eindrucksvollstes Merkmal. Man kann den Fünfländerraum im groben mit Bildungen des Stammes Urk- umgrenzen: von der Ourcq (zur Marne) im Westen bis zur Orke (zur Eder zur Weser) im Osten und von der Ource (zur oberen Seine) im Süden bis zur Insel Urk (in der Zuidersee) im Norden. Die Namenstämme, die diese Gruppe bilden, sind Urk-, Burk-, Kurk-, Lurk- und Murk-, Ark-, Bark-, Kark-, Mark-, Sark- und Wark-. Von dem guten Dutzend alter Inselnamen an den südlichen Nordseeküsten gehören drei, Borkum, Marken und Urk, zu dieser Bildungsgruppe, während drei weitere, Marne, Voorne und das nicht mehr bestehende Voorn, mit einem -n-Suffix gebildet sind. Auch diese Bildungsart ist sehr weit verbreitet, tritt aber nicht so stark hervor wie der Typ mit dem -k-. Die genannten Ableitungsformen tragen zwar, zumal durch ihre Häufigkeit, sehr dazu bei, dem Namenbestand des Fünfländerraums sein besonderes Gesicht zu geben, sind jedoch nicht auf ihn beschränkt. Auch die vierte und wahrscheinlich jüngste Form der Weiterbildung, die ich erwähnte, die auf -apa — Or-pe/Ur-f, Dor-pe, Sor-pe und Lor-fe, Ar-pe, Mar-pe und Sar-pe — hat, obschon sie fast ganz auf das Bergland rechts des Rheins begrenzt ist, Parallelen in großer Ferne (lit. Dumpis, Nurupis, Surupis, Urkupis usw.). Fast ganz auf unseren Raum beschränkt sind bisher, von Einzelbildungen abgesehn, nur die Stammformen Fur- und Rur-. Die zweite gehört dem Binnenlande an, die erste dem Küstenraum. Es ist, soweit ich sehe, auf den meisten Seiten kaum möglich, die Grenzen des nun erörterten großen Raumes einigermaßen klar und sicher anzugeben. Aber nach Nordwesten zeichnet sich eine deutliche Grenze ab. Sie kann mit sechs der sonst nur sehr seltenen Burk-Namen bezeichnet werden: von der Insel Borkum vor der Emsmündung über Borken an der unteren wie auch westlich von Münster (in Westf.), die Borken-berge bei Haltern (an der Lippe) und Bork nördlich von Dortmund nach Borken ssw. von Kassel. Nördlich und östlich dieser ungefähren Linie werden Bildungen der verfolgten Typen äußerst selten. Ich komme auf diese "Borkengrenze" zurück. Doch zieht sich eine dünne Kette solcher Namen an der Nordseeküste entlang zur Jütischen Halbinsel hin. Da sind ein Stuhr bei Bremen und die Sturia (Stör) zur Elbe in Holstein, die Egi-dora (Eider) mit der Sorge (älter Sorke) und mehrere Marne oder Marren. Auch der Inselname Föhr gehört wohl dazu. Diese Kette führt zu einer bemerkenswerten stärkeren Gruppe solcher Bildungen im Süden, Westen und Norden Jütlands, deren meiste nahe Verwandte oder volle Entsprechungen in den südlicheren Vorkommensräumen dieser Namentypen haben, aber auch in Norwegen und auch Schweden, während die dänischen Inseln fast leer sind, Vergleiche hierzu die unten gebrachte Kartenskizze mit der zugehörigen Namenliste. Ich stehe hiermit vor der Frage des skandinavischen Anteils an den erörterten Namengruppen. Vorher aber einiges Methodische. Es ist mir klar, daß ich viele Namen falsch eingeordnet haben werde und daß viele, vielleicht eine Mehrheit, auch anders befriedigend erklärt werden können — und zumal im Norden anders erklärt zu werden pflegen —. Dies ist in so alten Namenschichten unvermeidbar, und es trifft ähnlich die Namenreihen Krahes. Ich bin jedoch überzeugt davon ausgehn zu dürfen, daß Namen oder Namenstämme, die in ähnlichen Gruppen und Verwendungen über verschiedene (alte) Sprachräume verbreitet sind und denen spezifische Merk-male später oder lokaler Entstehung fehlen, im allgemeinen auch dann zusammenhängen, wenn sie sich in einzelnen der beteiligten Länder oder Landesteile aus deren (heutiger) Sprache erklären lassen. Man kann den Flußnamen Sūr bei uns wohl leicht als ,die Saure' deuten, nicht aber so die Inselnamen norw. Surn-øy und griech. Syriē, Sy:ros und Syrnos. Bei den von mir vorgelegten Namentypen ist es außerdem die eigenartige Lagerung und Gruppenbildung, die bei einem solchen Erklärungsverfahren rätselhaft bleibt. Es kommt noch hinzu, daß diese Arbeitsweise noch viel zu wenig auf die Bildungsart der Namen zu achten pflegt. Trotzdem ist es selbstverständlich, daß, um bei dem gewählten Beispiel zu bleiben, einzelne germanische Flüsse den Sūr-Namen doch auf dem anderen Wege erhalten haben können. Dies nehme ich in Kauf, in der Gewißheit, daß sich das eigentümliche Gesamtbild, das vor uns liegt, nie und nimmer ergeben hätte, wenn sich das meiste aus ziemlich zufälligen Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten sehr verschiedenen Ursprungs zusammensetzte. Dasselbe gilt von der weiteren schweren Fehlerquelle, daß wir bei keinem vorgeschichtlichen Namen sicher sind, seine älteste Form zu kennen, und bei vielen gewiß sein dürfen, sie n i c h t zu kennen. Selbst wenn ein Drittel oder gar die Hälfte der von mir gesammelten und gutgeheißenen Namen ausgeschieden werden müßte, so bliebe doch genug, um meine Schlüsse zu rechtfertigen. Auch die Unvollständigkeit des Stoffes wird das Gesamtbild nur wenig verfälschen. Eins der schwierigsten Probleme ist das der Lautentsprechungen. Dies gilt sowohl allgemein — wieweit dürfen wir zum Beispiel Murg- und Murk- (samt Morg- und Mork-) oder Dur- und Tur- als eins behandeln? — wie ganz besonders im Verhältnis zur germanischen Lautverschiebung. Daß diese, verglichen mit den südlicheren Parallelen, in den herangezogenen Namen der Schweiz und auch des Nordwestraums dem Anschein nach nur vereinzelt wirksam gewesen ist, braucht uns nicht zu stören. Denn diese Gebiete sind erst sehr spät germanisch geworden. Aber im Haupt- teil der nordischen Länder versagt eine solche Erklärung. Daß ihre meisten hergehöligen Namen, deren Konsonantenstand unverschoben erscheint, dorthin erst nach dem Abschluß der Lautverschiebung gelangt sind, ist, von einzelnen Fällen vielleicht abgesehen, völlig unwahrscheinlich. Oder hat diese Sprachbewegung sie unberührt gelassen? Dies ist tatsächlich möglich. Doch würde die Erklärung dafür so viel Raum verlangen, daß ich hier, zum mindesten zunächst, darauf verzichten und das Fehlen unserer Lautverschiebung in den allermeisten nordischen Namen, mit denen ich hier operiere, als ein Faktum behandeln muß, das wir nicht gut leugnen können. Ich komme nun zu der Lage in Norwegen, wo der wichtigste Teil des Namenstoffs besonders gut und übersichtlich gesammelt und geordnet vorliegt. Es sind hier kaum weniger die Namen der Inseln als der Flüsse, welche Parallelen zu den untersuchten Bildungen der südlicheren Länder enthalten. Das ergibt sich aus der Natur des Landes und dem besonders hohen Alter der Siedlung an seinen Küsten. Aus O. Ryghs großen Namenwerken kommen Hunderte von Bildungen zusammen, die entweder volle Entsprechungen oder doch Verwandte in den -ur- und -ar-Namen haben, die sich für die skizzierten südlichen Gebiete als typisch erwiesen. Es sind da im Süden nicht viele charakteristische Stämme und Bildungsarten, an denen Norwegen keinen Anteil hat (oder zu haben scheint). Es ist nicht möglich, hier viele der Parallelen anzuführen, und so beschränke ich mich auf einige Fälle, in denen Jütland die verbindende Brücke schlägt. Zuerst die schon genannten Stämme Urk- und Burk-. Jütland hat den zweiten in Bork (am Ringkøbing Fjord), den ersten wahrscheinlich in Vork (w. Vejle) und Orke-krog (an der Solkær Å, sö. Kolding). In Norwegen nenne ich mit diesem Stamm nur Ork, den alten Namen des Flusses im Orkdal, und den Yrkefjord (ö. Haugesund). Schweden steuert hier wohl mindestens den Seenamen Örken bei (Småland). Burk- steckt unter anderm im norwegischen Flußnamen Borkn (Bortna, Gauldal) und dem Seenamen Borken in Östergötland. Dann Urt-. Frankreich hat den Flußnamen Orthe (zur Sarthe) und Belgien Ourthe (zur Maas), die Niederlande den alten Ortsnamen Orten und Niedersachsen Ohrte, Dänemark Orten (nw. Varde) und Orte (Westfyn) und dazu ein Orte-krog (an der Uge Å, sw. Åbenrå) und Yrt (im Sundeved), Norwegen unter anderm Orten und Urter als Inselnamen und zweimal Ørteren als Namen eines Sees, und ebenso Schweden Örten. Zum Stamme Murs- gehört ein Mursa samt Mursila und Mursella im alten Pannonien, am Niederrhein der alte Gewässername Mörs, in Jütland der Inselname Mors und in Norwegen Mors (Moss am Oslofjord), auch dies der alte Name eines Flusses. Die oben kurz erwähnten niederländischen Fur- (und Fūr-) Namen haben im Norden viele Verwandte, auf der Jütischen Halbinsel im Inselnamen Fur (und wohl auch schon in Föhr), in Norwegen in den häufigen Flußnamen For/Fora, Fura und Forn, in Schweden wohl wenigstens im Seenamen Furen und dem bekannten Flußnamen Fyres-å. Die Inselnamen Voorn und Voorne im Westen scheinen in dem westnorwegischen Fonn eine genaue Entsprechung zu haben. Auch Dur-, der Namenstamm, von dem ich ausging, ist in den norwegischen Flußnamen nicht ganz selten (s. NE 33 und 35 f.). In Jütland ist es anders. Dort fand ich diesen Stamm, von Egidora abgesehn, nur in den Ableitungen Dørken (bei Give) und Dorf (Vendsyssel). Zu Dorf vergleiche man die alten Flußnamen Durbia (Frankreich) und Durbis (Britannien) sowie wahrscheinlich Dyrfa in Westnorwegen (NG 11, 599). Dørken scheint nur im Westen einige Verwandte zu haben (in den Niederlanden de Durk, in Westengland ein Fluß Dork). Einer der interessantesten unter den von mir verfolgten Namenstämmen ist das Sir-, das im Moselraum mit Sur- und Sar- gekuppelt ist. Von den wenigen alten Namenstämmen, die ir enthalten, ist es der verbreitetste. Norwegen hat ihn in dem Inselnamen Sīri (Utsira, vor Haugesund) und den Flüssen Sira (Agder) und Sire-å (Hallingdal), dazu in zwei *Sīr-vin, Schweden anscheinend im Inselnamen Sirk-ön (im Åsnen, Småland), Dänemark im Ortsnamen Sir oder Sire (n. Holstebro) und dem Inselnamen Sejer-ø (alt Syr-ø). Es folgt dann in den Niederlanden ein untergegangenes Sier auf der Insel Ameland, wohl selbst einmal ein Inselname, der Bachname Sire-beke (Zierbeek) bei Brüssel, die genannte Sir (Syr) in Luxemburg und wenig südlicher (schon in Lothringen) der Ortsname Sierck, der sicher auch einem Bach gehört hat, in der Schweiz (Thurgau) ein Sirn-ach und weiter in Süditalien die Inseln Sirenes (vor Kampanien) und der Fluß Siris (Lukanien) sowie vor Kreta die Inseln Sirnides. Dazu kommen noch manche andere Namen. Sir- (und Sīr-) ist also wenigstens 6mal, von Norwegen und Schweden bis Italien und Griechenland, an Inseln geknüpft, und noch öfter und ähnlich gelagert an Wasserläufe. Dies sichert die Verwandtschaft der Namen und verbietet uns, den Stamm, wie es in Norwegen geschah, aus einer der geschichtlichen Einzelsprachen und mit dem Blick auf nur eine seiner Verwendungen zu erklären. Ähnlich wie mit Sir- wird es mit dem nahestehenden Sur- bestellt sein (vgl. oben). Der starke Anteil am Stamme Fur- sowie an den -k- und -s-Ableitungen — allein in Jütland in Bork, Vork, Orke-krog und Dørken, Bars-ø, Mors, Nors und Ørs — bezeugt die engere Verwandtschaft der nordischen -ur-/-ar-Namen mit denen Westdeutschlands und seiner Nachbarländer, während anderes, wie gezeigt, auf viel weitere Zusammenhänge hinweist. Die Beispiele, die ich brachte, werden zugleich genügen, um deutlich zu machen, daß es neben dem Kraheschen System, auch über große Teile Europas verbreitet, viele alte Namen, vor allem Flußnamen, gegeben hat und gibt, die sowohl in der Lautform der Stämme wie den Ableitungsmitteln nah miteinander verwandt sind und sich auch in der landschaftlichen Verteilung als zusammengehörig erweisen, so daß wir sie mit demselben Recht (oder Unrecht) als ein System zusammenfassen dürfen wie Krahes Namenreihen. Es gilt auch für beide Seiten, daß da noch sehr viel zu tun ist, weitaus mehr, als bisher getan, eh wir der erreichbaren Erkenntnis nahe kommen. Zumal in den nordischen Ländern liegt das allermeiste noch vor uns. Solange nicht alle (anscheinend) zugehörigen Namen gesammelt und geordnet — und auch kartiert — sind, dürfen wir nicht hoffen, die wichtigsten Fragen einigermaßen zuverlässig lösen zu können. Das eine aber ist nach meiner Überzeugung jetzt schon klar, daß es zwei in manchem verwandte, in anderem aber grundverschiedene Systeme in dem ältesten Namenstoff Europas gibt und daß auch die nordischen Länder an ihnen Anteil haben, wenigstens an dem zweiten sogar einen großen. Ich will nun versuchen, etwas über das Verhältnis dieser beiden Namensysteme zueinander zu sagen. Beide müssen Modeerscheinungen sein, die durch lange Zeiträume wirksam waren und auch lange nachgewirkt haben können. Sie unterscheiden sich von unseren späteren Namenmoden namentlich darin, daß diese durchweg nur auf die Gleichheit der Suffixe oder zweiten Namenglieder und dazu vielleicht auf sachliche Gleichartigkeit der Stämme oder ersten Glieder (etwa Personennamen) gerichtet sind, jene hingegen offenkundig vor allem auf die lautliche Ähnlichkeit der Namenstämme und eine begrenzte Auswahl von Ableitungsmitteln. Dies kann mit einem weitgetriebenen Verzicht auf eine sinnvolle Bedeutung der einzelnen Namen verbunden gewesen sein. Aber Namen sollen etwas bezeichnen und brauchen nichts zu bedeuten, so daß auch solche Systeme ihre Aufgabe gut erfüllen konnten. Diese uns fremde Art der Namengebung wird wohl der Entwicklungsstufe ihrer Zeit entsprochen haben. In den Mitteln, deren sich die beiden Systeme bedienten, ist der Unterschied groß, jedoch nicht absolut. Am auffallendsten ist wohl, daß beide sich fast ganz auf die drei Vokale a, i und u beschränken, während e und o, die wichtigsten Grundvokale des Indogermanischen, nahezu fehlen. Hierbei ist in Krahes Reihen a am weitaus häufigsten und u am seltensten, in meinen Gruppen aber steht u an der Spitze und i an der dritten Stelle. Krahe zählt zu seinen Stämmen keinen mit der Lautfolge ur, die den Kern des anderen Systemes bildet. Dagegen kommt der Lautfolge ar auf beiden Seiten große Bedeutung zu. Krahes Reihen enthalten — in praxi, nicht in der Theorie — die Stämme ar- (mit arg-), kar-, mar-, nar-, sar-, tar- und war-, die ich großenteils für mein System in Anspruch nahm. Dies ist bei ar- und sar- offensichtlich berechtigt, und wahrscheinlich auch bei den selteneren nar- und tar-. Denn sie sind fast ganz auf die Länder beschränkt, in denen die -ur-Formen heimisch sind, und stehen zum Teil in deutlicher Beziehung zu solchen. Das Nebeneinander von Sar und Sur an der Mosel, das ich mehrmals erwähnte, hat manche Parallelen. Demgegenüber scheinen kar- und vor allem war- weit überwiegend auf Krahes Seite zu gehören. Es gibt neben ihnen auch nur ganz wenige kur- und wur- mit typischen Merkmalen des zweiten Systems, und ihrer Verbreitung sind keine solchen Grenzen gesetzt wie etwa ar- und sar-. Der letzte -ar-Stamm, der noch bleibt, mar-, war, so scheint es, von früh an in beiden Systemen heimisch. Doch bleibt hier wohl noch manches zurechtzurücken, und es lassen sich auch Einzelheiten nennen, die eine Mischung der zwei Systeme zu bezeugen scheinen. Es würde mich nicht überraschen, wenn die sorgfältigere Untersuchung, die besonders auf die landschaftliche Verbreitung der einzelnen Aufbauelemente gerichtet ist, die Annahme nahe legte, daß die Systeme anfangs klarer geschieden waren und ihr meister Gemeinbesitz an Stämmen und Bildungsmitteln erst das Produkt eines Austausches war. Für die Erkenntnis, wie die beiden verglichenen Systeme zueinander stehen, ist selbstverständlich auch ihre Verbreitung von großer Bedeutung. Krahe hat diejenige seiner Namen wenigstens im groben abgesteckt. Es reicht über die größten Teile Europas, und fast nur Randgebiete im Süden und Osten bleiben draußen, so daß er sein System mit gutem Recht europäisch nannte. Doch ist auch hier noch einiges zu korrigieren und wohl noch mehr zu ergänzen. Krahe achtete insbesondre erst sehr wenig auf den großen Wechsel in der Dichtigkeit seiner Namen. Mein Eindruck ist, daß diese dort merklich abzunehmen pflegt, wo das andre System am stärksten ist. Dies nun ist ebenfalls sehr weit verbreitet, aber noch viel ungleichmäßiger und, wie schon betont, mit großen Lücken. Am dichtesten liegen seine Namen, soweit mein Überblick reicht, in den meisten Randgebieten Europas, die von denen Krahes nur schwach oder kaum erreicht worden sind. Sie gehen auch nach Kleinasien hinüber und wohl noch weiter. Über ihre Verbreitung im inneren Europa ist das Wichtigste, das ich zu sagen vermag, schon erwähnt. Im Osten hat mindestens Litauen großen Anteil, und ähnlich nach den alten Quellen wohl der ganze Umkreis des Schwarzen Meeres. Im übrigen weiß ich über die Lage in Osteuropa nur sehr wenig. Die These, zu der mich dies lückenhafte Gesamtbild von der Verbreitung der -ur-/-ar-Namen geführt hat, ist die folgende: Diese Namen waren einmal im allergrößten Teil Europas und zum Teil auch über seine Grenzen hinaus im Gebrauch. Dann aber drang in seiner Mitte das System Krahes durch, ersetzte da den größten Teil der Bildungen des andern Systems, unterband dessen weitere Entwicklung und Entfaltung und drängte es weit nach Westen und Süden und zumal in die schwerer zugänglichen Berglandschaften zurück. Doch faßte es später auch in vielen oder den meisten Ländern und Landschaften Fuß, in denen die Namen des zweiten Systems sich bislang hatten behaupten und festere Wurzeln schlagen können. Das meiste, worauf diese Theorie sich stützt, ist oben gesagt oder angedeutet. Doch sind noch einige Ergänzungen nötig. Dort, wo mir ein Nebeneinander an -ur-Namen besonders reicher und armer Landschaften auffiel — in Oberitalien, Südfrankreich, der Schweiz, Nordwestdeutschland und seinen Nachbarländern und auch Dänemark —, grenzen die armen im Osten oder Nordosten an. Aus dieser Richtung wird die Zerstörung gekommen sein, wenigstens in der westlichen Hälfte Europas. Daß mein Namensystem einst weiter verbreitet war, darauf weisen auch vereinzelte Vorkommen außerhalb der abgrenzbaren Räume, meist in entlegeneren Strichen. Auch die dänischen Inseln haben daran Teil. Ich kenne auf ihnen drei hergehörige Bildungen, alle an ihren Rändern gelegen, die schon erwähnten Orte (auf Fyn) und Sejer-Ø und dann der Seename Fure-sø bei Kopenhagen, auf den mich J. Kousgård Sørensen hinwies. Die meisten Vorkommen dieser Art sind, so scheint es mir, Relikte eines älteren Verbreitungsgebiets. Die Verhältnisse in Dänemark sind noch aus einem anderen Grunde bemerkenswert. Lassen wir die abgelegenen Sejer-ø und Fure-sø beiseite, dann ergibt sich für die 22 übrigen Bildungen des -ur-/-ar-/-ir-Systems eine geschlossene Verbreitung in der westlichen Hälfte des Landes, deren Grenze zunächst sehr zufällig aussieht, da sie sowohl Jütland wie auch Fyn in zwei Teile trennt, die jedoch so auffallend gut zu der Westgrenze des Verbreitungsgebiets der Riesensteingräber (jættestuer) der späteren Jungsteinzeit stimmt, daß ein Zufall ganz unwahrscheinlich ist (sieh die beigefügte Karte). In diesem Zeitraum, nach J. Brøndsted den ersten Jahrhunderten des 2. Jahrtausends vor Christus, oder jedenfalls nicht lange nach ihm, scheint sich hiernach die Ostgrenze der untersuchten Namen in Dänemark gebildet oder gefestigt zu haben. Es gibt auch noch andere sehr alte Namentypen, die auf die so begrenzte Westhälfte des Landes beschränkt sind (so die Inselnamen auf -s und der Name Dover). illustration Meine nächste Frage ist, ob es Anhaltspunkte dafür gibt, um eins der alten Namensysteme oder auch beide mit einer bestimmten Sprach- oder Völkergruppe zu verbinden. Solche Indizien sind da, und sie sind so stark, daß ich versuchen darf, eine Antwort zu geben. Sie geht dahin, daß die -ur-Namen von nicht indogermanisch sprechenden Völkern gegeben sein müssen. Viele der Länder, die an ihnen großen Anteil haben — so der Hauptteil der Pyrenäenhalbinsel, Ligurien, Griechenland und die größten Teile Kleinasiens —, sind erst spät oder nie indogermanisch geworden, und die griechischen Namen dieser Typen werden wenigstens zu | einem großen Teil der schwerlich indogermanischen Vorbevölkerung zugesprochen. Ähnliches gilt vom Namenstamm Dur-, der seine fremde Herkunft im übrigen schon dadurch verraten wird, daß da die unindogermanische Nominativform Dur bezeugt ist (in Irland). Auch der Nar (zum Tiber) hatte eine solche Namenform. Zu diesem allen kommt, daß die norddeutsche "Borkengrenze" zu der Nordostgrenze einer kleinen Gruppe anderer Namen oder Namenelemente stimmt, die mit Sicherheit oder großer Wahrscheinlichkeit nicht indogermanisch sind (Kuhn, Abh. d. Mainzer Ak., 1963, 562-68 [III, 270-276]), und daß im größten Teile des Fünfländerraumes alte indogermanische, aber nicht erst keltische, germanische oder römische Namen äußerst selten sind, so daß wir mit einer erst sehr späten Indogermanisierung dieser Gebiete rechnen müssen (vgl. Kuhn, AfdA 78, 4 f. und BNF NF 3, 332 [III, 324 und hier 352 f.]). Auf der anderen Seite war Krahe fest überzeugt, daß seine Flußnamen indogermanisch sind. Die stärkste Stütze dafür war und ist ihr oben angedeutetes Verbreitungsgebiet. Es kam hinzu, daß sich die meisten ihrer Elemente aus indogermanischen Sprachen erklären lassen oder zu lassen scheinen. Eine andere Frage ist, ob sie alle auch solchen Ursprungs sind. Hiergegen habe ich schwere Bedenken geltend gemacht (AfdA 78, 7 ff. [III, 326 ff.]). Wir dürfen aber wohl trotzdem darauf bauen, daß es im wesentlichen indogermanische Stämme oder Völker waren, welche Krahes Flußnamensystem verbreiteten. Ich füge noch ein wenn auch schwaches Argument hinzu. Die Indogermanen waren, nach dem Zeugnis ihrer Sprache, im Anfang Binnenlandbewohner ohne Kenntnis eines Meeres. Hierzu paßt es, daß sich das andere Namensystem ringsum an den Küsten der Nordsee, des Ozeans und des Mittelmeers besonders gut gehalten zu haben scheint, so als hätten die neuen Namen und damit das neue Volk vor ihnen halt gemacht. Es ist deshalb wohl so, daß sich im Einbruch des Kraheschen Namensystems und im Rückzug des zweiten die Indogermanisierung der Kerngebiete Europas spiegelt und hinter diesen Wandlungen daher zu großen Teilen Völkerbewegungen stehn. Es muß dann wohl auch möglich sein, die erörterten Vorgänge zeitlich ungefähr festzulegen. Krahe setzte die Ausbildung und Herrschaft seines Systems in das 2. vorchristliche Jahrtausend. Dies läßt sich, wenigstens für die Anfangszeit, auch mit starken Argumenten stützen, auf die er nicht geachtet hat (sieh Kuhn, Zeitschr. f. vgl. Sprachf. 71, 1954, 129—61, und AfdA 78, 13 [I, 219 ff. und III, 333 f.]), und es wird mit dieser Einschränkung richtig sein. Viele Elemente seiner Bildungen haben aber weithin noch lange fortgelebt, und viele der Namen sind mit Sicherheit jünger. Im übrigen sind wir für die Klärung der Altersfragen namentlich auf die Hilfe der vorgeschichtlichen Forschung angewiesen. Der Fall der durch Dänemark laufenden alten Namengrenze zeigt, daß wir von ihrer Mitwirkung viel erwarten dürfen. Für die "Borkengrenze" gibt sie uns jedoch, so scheint es, keine Erklärung. Selbst wenn die vielen Hunderte alter Namen, von denen ich hier Proben vorgelegt habe, keine zusammengehörende Gruppe bildeten, so würden sie dennoch genügen, den Anspruch Krahes, seine Namen seien die Grund- und Kernschicht der Gewässernamen in den meisten beteiligten Ländern, ad absurdum zu führen. Es ist ja auch offenkundig und von ihm selber anerkannt, daß von den größten Flüssen Europas kaum einer einen Namen trägt, der zu seiner Hydronymie gehört. Das zweite System erscheint, was dies betrifft, ein wenig besser gestellt, aber der Abstand ist nur gering. Ich brauche hier nur an Po, Rhein und Mosel zu erinnern, deren Zuflußgebiete so besonders reich an -ur- und -ar-Namen sind. Daher denke ich nicht daran, nun mein System an der Seite oder der Stelle des Kraheschen an den Anfang der europäischen Flußnamengebung zu setzen. Es gibt neben ihnen noch viele Hunderte altertümlicher Gewässernamen, die anders gebildet sind und von denen sich kaum mehr als ein kleiner Teil zu einem dritten oder noch weiteren Systemen zusammenschließen lassen wird, und die von ähnlichem Alter und großenteils sogar erheblich älter sein können. Es sind auch durchaus nicht nur die Namen von Flüssen und andern Gewässern. Auch an diesen verbleibenden Resten haben die nordischen Länder ihren großen Anteil.